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 7. Aufbau/ Lebenszyklus

  • In der Natur (ohne menschliche Eingriffe) strebt der Obstbaum eine Pyramidenkrone an.
  • Der Mitteltrieb wächst am stärksten (Gesetz der Apikaldominanz oder Spitzenförderung).
  • Die restlichen Triebe sind untergeordnet in Grösse, Form und Dicke.
  • Wie alle Lebewesen hat auch der wilde Obstbaum das Ziel seine Art zu erhalten. Die Qualität der Früchte, ob er regelmässig trägt oder nicht und ob der Ertrag erst spät einsetzt spielt für ihn keine Rolle

Die Ziele des Baumes sind:

  • die Bildung von gesunden, lebensfähigen Samen und somit die Sicherung der Fortpflanzung.

 

Unsere Ziele :

  • Eine schlanke Spitze und daher einen guten Lichteinfall.
  • leicht zugängliche, zweckmässig aufgebaute und formierte Krone
  • gutes Wachstum während der Ertragsphase
  • regelmässige, quantitativ wie qualitativ hohe Erträge
  • der vorgesehene Standraum darf nicht überschritten werden.

Aufbau eines Hochstammes

  1. Mitteltrieb oder Stammverlängerung.
  2. Leitäste (3-4 Stk.) bilden mit der Stammverlängerung das Kronengerüst
  3. Leitastverlängerung
  4. Fruchtäste und Fruchtholz
  5. Veredelungsstelle
  6. Unterlage 

 

Lebenszyklus des Obstbaumes

Im Leben eines Obstbaumes unterscheiden wir 4 Lebensabschnitte.
Es sind dies Jugend-, Ertrags-, Alters- und Abgangsstadium

  • 1. das Jugendstadium
    relativ starkes Triebwachstum; Triebe und Äste wachsen steil aufwärts.
  • 2. das Ertragsstadium
    das Triebwachstum wird schwächer, die Aeste neigen sich der Waagrechten zu. Beim Kernobst kommt es häufig zur Bildung von mittellangen und kurzen Trieben mit endständigen Blütenknospen.
  • 3. das Altersstadium
    es findet praktisch keine Bildung von Jungtrieben mehr statt.
    Durch die kleinere Assimilationsfläche(Blattwerk) und wegen des alten, leistungsschwachen Fruchtholzes kommt es zur Bildung von kleinen Früchten von minderer Qualität.
  • 4.Das Abgangsstadium
    es bildet sich Totholz und der Baum stirbt ab.